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Das untere Marsyangital

Trekking in Nepal-die Annapurnarunde: Das untere Marsyangi Tal: Besisahar, Bulbule, Bahundanda, Syange, Jagat, Tal, Chame

Der Marsyangi Khola entspringt im oberen Manangtal und strömt dann zwischen dem Annapurna- und Manaslumassiv nach Süden. Für die nächsten Tekkingtage folgt der Weg diesem großem Fluss. In Nepal heisst dies nun keineswegs, dass man gemütlich flach wandern kann. Denn nur zeitweise ist es möglich, direkt am Fluss entlangzugehen. Durch die engen Schluchten und reissenden Fluten in der Monsumzeit lässt sich dort nur selten ein dauerhafter Weg bauen. Deshalb sind die Weg oft viel weiter oben an den Hängen und gehen mal hoch und runter, Jedesmal wenn ein Seitenbach zu queren ist, muß man erst runter um dann wieder hoch zu gehen.

Das Motto für Nepal heisst auch ukkalo- orralo, yo Nepal ho dass heißt:  hoch und runter, das ist Nepal!  Ich bin auf einer Treckingtour im Annapurnagebiet schon mal 25000m gestiegen und wieder herungtergekommen.

Auf jeden Fall kommt man nur noch zu Fuß weiter, den die Brücken tragen keine Fahrzeuge mehr.  Denn ersten Tag geht es noch gemütlich eben voran und in Khudi erwartet und die erste große Hängebrücke. Beim ersten mal ist manch einem nicht geheuer, doch mit der zeit gewöhnt man sich und fruet sich, je größer und länger die Brücke ist.  mittlerweie sind die meisten Hängebrücken recht passabel und sind auch seitwärts abgespannt, so dass sie nicht mehr stark schwingen können. Manchmal ist aber das Geländer fast nich existent oder es fehlen die Bodenbretter. Probiert nicht steif und unbeweglich über die Brücken zu gehen sondern macht aktiv die Bewegungen der Brücke mit. Von Khudi geht es über die Dörfer Bhulbule und Ngadi  weiter um dann im ersten harten Anstieg nach Bahundada zu gelangen. Noch ist das Tal weit, es ist warm und auf den Feldern wächst der Reis. Im Oktober gibt es die köstlichen kleinen grünorangen Mandarinen, die hier Suntalas heissen. Nehmt euch ruhig einige mit, denn weiter oben sind sie Mangelware und viel teurer.

Kurz nach Bahundanda ändert sich das Tal dramatisch, während es vorher noch weit ist, wird es jetzt zu einer engen und kargen Schlucht. Und nachdem man in Syange den Fluss wieder über eine große Hängebrücke überschritten hat, hangelt sich der Weg mühsam weit oben an den steilen Hängen. Die nächsten Dörfer sind merklich ärmer. In Jagat begegnen uns zum ersten mal  Gurungs , die nicht den nepalesischen Hindukasten angehöhren sondern zu den sogenannten Bergvölkern zählen. Den Gurungs haben tibeto-mongolische Gesichtszüge.

Nepal ist ein absoluter Vielvölkerstaat und nur 60 % der Bevölkerung sprechen eine mit dem Nepalesischen verwandten Muttersprache. So ist beispielsweise die Gurungsprache weniger mit dem Nepalesischen verwandt als die deutsche Sprache !! den letztere sind beide indoeuropäischen Ursprungs. Die Bevölkerungsgruppen haben ihre eigenen Sprachen und Gebräuche, Kleider  und Architektur. Sie bewohnen meist bestimmte Gebiete. Allgemein bekannt ist die Volksgruppe der Sherpas die aber im Nordosten von Nepal wohnt.  Im Annapurnagebiet wohnen im unteren Bereich Nepalesen nordinischen Ursprungs, die zu den Hindukasten gezählt werden, die Volksgruppen der Gurung, Tamang, Magar und  ab etwa 2700 m die tibetischverwanden Gruppen der Bhotia, Manangi oder Thakali.

Der Weg führt weiter durch das enge Tal bis zum Dorf Tal (1680m), bei dem sich der Fluss etwas staut.  Dieses Dorf erinnert mich immer an den wilden Westen, denn hier gibt es viele Pferde, die an den Häusern angebunden sind. Ab hier sind Pferde  sehr begehrt, doch nur begüterte Landbesitzer , Lodgeeigner und Händler können sich eines leisten. Es sind eigentlich eher Ponys, die ungemein Zäh und schnell sind. Ein Pferd ist in dieser Gegend natürlich die schnellste Reisemöglichkeit.

 

Weiter geht es über die Dörfer Bagarschap und Dharapani bis nach Chame (2620m), dem Verwaltungsort des Marsyangi Tals. Aufgrund der höhe wachsen jetzt überwiegend nur noch Nadelbäume und in den Nächten kann es schon empfindlich kalt werden. In Chame steht die erste große Gebetsmühlen Mauer. Von Chame kommt man in 4 Stunden in das obere Manangtal.


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